Mini & Maxi!
Das perfekte Paar?
Privates Wohnen
mit Pfiff

An manche Trends muss man sich erst einmal gewöhnen. Die Kombination – und schließlich die perfekte Balance – von Maximalismus und Minimalismus ist so ein Trend. Irgendwie spannend, irgendwie eigenwillig und definitiv eine Herausforderung, wenn es um die Gestaltung und das Design privater Wohnräume geht.

Designer sprechen auch von einer Kombination aus „Dopamine Decor“ und Minimalismus. Es geht darum, im Raum die Einfachheit und Klarheit des Minimalismus mit der Lebendigkeit und Üppigkeit des Maximalismus zu kombinieren.

Moment: Was ist „Dopamine Decor“?

Jeder tolle Trend braucht einen ebenso tollen Titel. Dopamine Decor zielt darauf ab, durch den strategischen Einsatz von lebendigen Farben, Mustern und Texturen eine Umgebung zu schaffen, die Glück und Wohlbefinden fördert.

Statt sich an strenge Stilregeln zu halten, sollen persönliche Vorlieben zelebriert werden und in jede Ecke des Wohnraums einfließen zu lassen.

Die Idee ist einfach: Es geht darum, die Räume so zu gestalten, dass sie Freude und Energie vermitteln, ohne dabei überwältigend zu wirken. Der Bonus: Das Ambiente wird auf diese Weise wirklich individuelle.

Wie funktioniert die Balance der Extreme?

Willkürlich zusammengewürfelte Möbel, Muster, Materialien – das geht auf keinen Fall. Wer gern das Beste aus zwei Welten kombinieren will, brauch eindeutig besonderes Gespür und Trendsicherheit. Wir haben ein paar Tipps gesammelt, für alle, die es selber probieren möchten. Für alle anderen empfiehlt es sich, auf gute Beratung zu setzen.

Klare Linien treffen

kräftige Akzente

Der Schlüssel liegt in der Kombination von minimalistischen Grundelementen – wie schlichten Möbelstücken oder neutralen Farben – mit maximalistischen Akzenten. Diese Akzente können durch auffällige Tapeten, farbenfrohe Textilien oder dekorative Objekte gesetzt werden. Der Raum bleibt dadurch strukturiert und harmonisch, bekommt aber gleichzeitig eine lebendige und persönliche Note.

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Farbexplosionen

in kontrollierten Dosen

Während der Minimalismus oft auf neutrale Farbtöne setzt, bringt der Maximalismus Farbe ins Spiel. Die Kunst besteht darin, leuchtende Farben gezielt einzusetzen, um Aufmerksamkeitspunkte zu schaffen. Beispielsweise könnte ein Raum in ruhigen Grautönen durch Kissen in knalligem Orange oder ein Kunstwerk mit intensiven Farben aufgewertet werden.

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Muster

und Texturen

Auch bei der Verwendung von Mustern und Texturen ist ein ausgewogenes Verhältnis wichtig. Ein minimalistischer Raum kann durch einen auffälligen, gemusterten Teppich oder strukturierte Tapeten aufgewertet werden. Hierbei gilt: Weniger ist mehr, aber das Wenige sollte kraftvoll und ausdrucksstark sein.

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Warum ist dieser Trend beliebt?

Die Mischung aus Minimalismus und Maximalismus bietet das Beste aus beiden Welten: Die Klarheit und Ruhe, die durch minimalistisches Design entsteht, und die Ausdruckskraft und Persönlichkeit, die durch maximalistische Elemente hinzugefügt werden. Dies ermöglicht es, Räume zu schaffen, die sowohl entspannend als auch inspirierend sind.

Dieser Trend spricht besonders Menschen an, die ihren Wohnraum einzigartig und persönlich gestalten möchten, ohne auf die beruhigende Wirkung eines gut strukturierten Designs verzichten zu müssen.

Bilder: home INTERIOR, Pexels