AMBIENTE

bei der Arbeit

Design Story: Ambiente bei der Arbeit

Hotelflair im Unternehmen

Menschen und Räume gehen eine Symbiose ein. Manchmal besser, manchmal schlechter. Je sensibler ein Raum gestaltet ist, desto besser.

Das Homeoffice ist zur neuen Normalität geworden. Arbeiten zu Hause – mit allen Vor- und Nachteilen – bedeutet, in einer Umgebung zu arbeiten, die man sich so gestaltet, wie man es gerade mag. Mit vielen Pflanzen am Fenster, einem Schaukelstuhl zum Nachdenken, dem Klavier im Hintergrund oder ganz kahl. Wir haben gelernt, es zu schätzen, wenn auch unsere Arbeitsumgebung individuell gestaltet ist.

Arbeit in der Firma, im Team, mit echten Menschen von Angesicht zu Angesicht – das bringt viel auf der zwischenmenschlichen Ebene. Unternehmen mit feinen Sensoren für die Bedürfnisse des Teams investieren zunehmend in die Gestaltung der Unternehmensräumlichkeiten. Ihr Ziel: Wertschätzung ausdrücken, dem Team Raum für Begegnungen bieten, hochwertige Verpflegung anbieten und ermöglichen und vieles mehr.

Am Beispiel von ILF CONSULTING ENGINEERS, unserem Projekt des Monats, lässt sich erstklassig zeigen, was es bringt, wenn sich Experten um die Gestaltung von Räumen kümmern. GF Josef Mayr hat sich Zeit für ein Gespräch mit uns genommen – hier können Sie es nachlesen.

NEUE ARBEIT

NEUE ORTE

Was macht ein agiles Unternehmen aus? „Die Bereitschaft, Gewohntes hinter sich zu lassen, sich von bislang Erfolg garantierenden Denk-, Auftritts- und Handlungsgewohnheiten zu lösen …“, so beschreibt es Hans-Joachim Gergs,  Lehrbeauftragter für Organizational Behavior an der TU München.

Agiles Arbeiten, New Work, Zukunft der Arbeit – Schlagworte zu aktuellen Trends in der Arbeitswelt. Alte Strukturen, Führungsstile und Arbeitsstile werden neu gedacht. Kein Wunder, dass sich bei der Gestaltung der optimalen Arbeitsumgebung alles um Flexibilität, Kreativität, Zusammenarbeit, Innovation und Wohlbefinden dreht.

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Work-Life-Integration

statt Work-Life-Balance

Wer sich an am Arbeitsplatz wohlfühlt, hat mehr Schwung und Konzentration. Der Trend geht von der „Work-Life-Balance“ in Richtung „Work-Life-Integration“. Das bedeutet: Bereiche verschmelzen und das Private findet Eingang in das Öffentliche.

So ist es auch wichtig, im Büro Bereiche zur informellen Kommunikation, zum Rückzug und zur fokussierten Arbeit anzubieten. Also Orte der Begegnung und Zusammenarbeit und solche zum Ausspannen, Erholen oder Feiern.

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Arbeitsplätze

neu gedacht

Neue Arbeitswelten erfordern mehr Kommunikationsmöglichkeiten, mehr alternative Arbeitsräume wie Fokusräume/Silent Rooms, Kreativräume oder Kooperationszonen, statt der klassischen, administrativen Einzelarbeitsplätze.

Für die Gestaltungsarbeit bedeutet das eine neue Zonierung der Gesamtfläche, eine Emotionalisierung und persönliche Gestaltung der Kooperationsbereiche, ein gewisses Wohnzimmer-Feeling und die Gestaltung attraktiver Kommunikationszonen.

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Das Work Café

als hybrider Arbeitsort

Die Idee ist einfach. Weltweit gibt es zunehmend Menschen, die zum Lernen oder Arbeiten in Cafés gehen. Laptop, Kaffee und ein angenehmes Hintergrundrauschen genügen, um motiviert und produktiv zu arbeiten.

 Das Work Café ersetzt dann die bisherige Küche oder Kaffeeküche. Diese Funktionen werden integriert und um einen Bereich für sozialen Austausch ergänzt. An die Küche grenzt im Idealfall der Cafébereich. Hier wird über das vergangene Wochenende genauso geplaudert wie über die aktuellen Fortschritte im Projekt.

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Informelles Treffen

in der Lounge

Sofas, Fauteuils, Lesematerial und gelegentlich Sitzsäcke – so gestalten Architekten Loungebereiche auch in Unternehmen.

Kein großer Unterschied mehr zu einer eleganten Hotellounge. Einzeln oder im Team kann man sich hier einfach mal zurücklehnen, plaudern, telefonieren, in die Luft schauen. Zudem nutzen auch Kundinnen, Geschäftspartner, Besuchergruppen solche Bereiche gern. Die Aufenthaltsdauer erhöht sich, wenn man sich wohlfühlt.

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Meetingbereiche

mit Ambiente

Die dritte Zone dient explizit als Besprechungsbereich. Hier finden allmorgendliche Updates oder monatliche Jour fixes zu aktuellen Projekten statt, neue Ideen werden besprochen, Meinungen gesammelt und ausgetauscht. Die Gestaltung regt zu offener, lebendiger Kommunikation an.

Das Konzept eines Work Cafés erlaubt, bisher nur in Stoßzeiten genutzte Flächen wie Kantinen zu Arbeitsräumen umzugestalten und die Nutzungszeit zu erhöhen. Es fördert den Informationsfluss zwischen den Mitarbeitern, stärkt die Mitarbeiterbindung und leistet einen Beitrag zu einer positiven Unternehmenskultur.

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Insider Tipp

Farbgestaltung im Büro

Farben beeinflussen die Stimmung, auch in Büros und anderen Unternehmensbereichen.

Setzen Sie bei größeren Flächen weiterhin auf abgetöntes Weiß, Grün oder Blau. Weiß wirkt sauber und klar und ist eine ideale Basis für Farbakzente. Grün erdet und erzeugt Balance und Ruhe, während Blau Entspannung fördert und die Konzentration verstärkt. Damit sind sie die „sichersten“ Farben für die Bürogestaltung. Stärkere Farben wie Schwarz, Rot oder Gelb dienen im Büro höchstens für Stimmungsakzente. Sie werden daher nicht großflächig an Wänden eingesetzt, sondern eher in Möbelstücken und Teppichen.

FAZIT

Warum gute Gestaltung am Arbeitsplatz wichtig ist

Diese neue Ära der Bürogestaltung zeigt deutlich, wie Unternehmen bestrebt sind, ihren Mitarbeitern inspirierende und angenehme Arbeitsumgebungen zu bieten, die nicht nur die Produktivität steigern, sondern auch das Wohlbefinden fördern.

Durch die Integration vom Konzept eines Work Cafés und die sorgfältige Auswahl der Farbgestaltung können Unternehmen eine Atmosphäre schaffen, die Innovation, Zusammenarbeit und Erfolg fördert.

Bilder: home INTERIOR, Shutterstock